Säure-Basen-Balance

So sorgen Sie für Balance in Ihrem Säure-Basen-Haushalt

Ist Ihr Körper zu sauer? Was nach einer absurden Frage klingt, hat seine wissenschaftliche Berechtigung. Es ist wichtig, dass Ihr Körper ein ausgeglichenes Säure-Basen Verhältnis hat. Fühlen Sie sich häufig erschöpft, antriebslos und haben dünnes Haar oder Gelenksprobleme? Das alles könnte ein Hinweis auf eine Übersäuerung Ihres Körpers sein. Auch Hautprobleme und brüchige Nägel können zu den Symptomen zählen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Balance zwischen Säuren und Basen in Ihrem Körper herstellen. 

Die Ursachen und Folgen einer Übersäuerung Ihres Körpers

Sprechen wir über den Säure-Basen-Haushalt, müssen wir über Stabilität sprechen. Nur wenn Ihr Körper stabile Bedingungen vorfindet, kann er funktionieren. Deswegen versucht er ständig mit zahlreichen Steuerungsmechanismen Ihre Basen und Säuren in Balance zu bringen. Das ist nicht immer einfach. Beim Stoffwechsel können sich Rückstände von Säuren in Gelenken, Muskeln und Bindegewebe einlagern und dort zu Gelenksproblemen und Muskelschwäche führen.

Als Stoffwechsel bezeichnen wir alle chemischen Vorgänge, die in einer Zelle ablaufen. Läuft Ihr Stoffwechsel reibungslos, sind Ihre Zellen glücklich und zufrieden. Das Säure-Basen-Verhältnis betrifft Ihren ganzen Körper. Jede Ihrer Zellen, alle Ihre Enzyme und Organe brauchen ein bestimmtes Verhältnis von Säuren und Basen – nur so kann Ihr Stoffwechsel einwandfrei ablaufen. Durch einen unharmonischen Säure-Basen-Haushalt kann es zu Störungen im Transport von Nährstoffen und Sauerstoff kommen. Hormone und Enzyme können dadurch nicht mehr so gut arbeiten. Das kann vielfältige Folgen haben: Zellmembrane sind weniger durchlässig und Elektrolyte werden nicht mehr effizient verteilt. Außerdem wird auch die Reizleitung im Nervensystem und die Erregbarkeit der Muskelzellen beeinflusst. Die meisten Sekrete und Organe in Ihrem Körper liegen im basischen Bereich. Sauer geht es hingehen in Ihrem Magen zu. Das hat aber auch seinen guten Grund. Denn so kann Ihr Verdauungstrakt optimal arbeiten und unerwünschte Bakterien abtöten. 

Ernähren wir uns ungesund, bewegen uns zu wenig und sind anhaltend Alltagsstress ausgesetzt, macht das Ihren Körper im wahrsten Sinne des Wortes sauer. Diese Übersäuerung ist eine Belastung für den Körper. Denn übermäßige körperliche sowie geistige Aktivität fordert Ihren Säure-Basen-Haushalt ganz schön heraus. Diese fehlende Balance kann unser Wohlbefinden beeinflussen, deswegen ist es wichtig, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

Risikofaktor Stress

Wie in vielen anderen Bereichen ist auch Stress für Ihren Säure-Basen-Haushalt ein Feind. Anspannung und Stress verstärken die Säureproblematik. Das liegt daran, dass in Stresssituationen Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet werden. Ihr Herzschlag und der Blutdruck erhöhen sich und Ihre Atemfrequenz steigt. In angespannten Situationen werden zudem mehr Fettsäuren freigesetzt. Das hat schlussendlich zur Folge, dass beim Abbau von Stresshormonen Säure gebildet wird. Dabei ergibt sich ein Teufelskreis, denn haben Sie Stress, spannen Sie Ihre Muskeln an und das erschwert den Abtransport von Säuren.

So beeinflussen Sie Ihren Säure-Basen-Haushalt positiv

Die gute Nachricht ist: Ihr Körper ist Ihnen dankbar, wenn Sie ihm entgegenkommen und ihn bei der Regulation des Gleichgewichts von Säuren und Basen unterstützen. Diese Regulierung passiert andauernd, während Sie Ihrem Alltag nachgehen. Um das zu bewerkstelligen, braucht Ihr Körper ausreichende Mengen an Magnesium, Zink und Vitaminen. Magnesium trägt zum Elektrolyt-Gleichgewicht bei und bringt gemeinsam mit dem Spurenelement Zink den Stoffwechsel wieder in Balance. So bleiben der Säure-Basen-Haushalt langfristig ausgewogen und Ihr Wohlbefinden erhalten. 

Starkes Duo: Magnesium und Zink für Ihren Säure-Basen-Haushalt

Magnesium ist unser Freund und Helfer, denn in unserem Organismus erfüllt er mehrere Funktionen. Beim Energiestoffwechsel nimmt es eine zentrale Rolle für die Aktivierung von Enzymen ein. Auch bei der Muskelkontraktion und der Reizübertragung von Nerven auf Muskeln spielt Magnesium eine zentrale Rolle. Das Power-Duo komplett macht Zink. Das Spurenelement aktiviert zahlreiche Enzyme und hilft beim Auf- und Abbau von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen. Unter anderem ist es auch wichtig für Ihr Immunsystem. Eine Herausforderung gibt es: Zink kann von Ihrem Körper schlecht gespeichert und bei Unterversorgung schwer mobilisiert werden. Deswegen ist es wichtig, ständig für Nachschub zu sorgen.

Gesunde basenreiche Ernährung

Beeinflussen kann man den Säure-Basen-Haushalt vor allem durch die richtige Ernährung. Denn es gibt sowohl säure- als auch basenbildende Lebensmittel. Achtung: Dabei hat es nichts damit zu tun, wie die Lebensmittel schmecken. Eine Zitrone hat zwar viel Säure, ist aber basenbildend. Die meisten Gemüse- und Obstsorten zählen zu den basenbildenden Nahrungsmitteln. Ausschlaggebend für die Einteilung ist nicht der Geschmack, sondern in welche Bestandteile der Körper die Lebensmittel bei der Verdauung zerlegt.

Säurebildend sind beispielsweise Fleisch, Eierspeise und Hartkäse, aber auch Reis, Brot und Nudeln. Bei der Verarbeitung dieser Lebensmittel werden viele säurebildende Teilchen produziert, die im Körpergewebe und im Blut neutralisiert werden müssen. Normalerweise kann der Körper mithilfe der Nieren überschüssige Säure gut abbauen und ausscheiden. Studien zeigen, dass wenn der Körper lange Zeit gegen zu viel Säure ankämpfen muss, das gesundheitliche Folgen haben kann. Achten Sie bei der Auswahl der Lebensmittel darauf, welche Sie gut vertragen. Vorsicht ist auch bei reiner Rohkost geboten, da viele Menschen diese nicht gut verarbeiten können. Obst und Gemüse sind nämlich nur dann gesundheitsfördernd, wenn Ihr Körper sie gut verstoffwechseln kann. Tipp: Gedünstetes Obst und Gemüse kann Ihr Körper leichter verarbeiten. ExpertInnen empfehlen: Ernähren Sie sich von 80 % basischen und 20 % säurebildenden Lebensmitteln.

Wirkkomplexe für Ihren Säure-Basen-Haushalt

Inspiriert von der Biochemie des Stoffwechsels wurden Wirkkomplexe entwickelt, um den Säure-Basen-Haushalt wieder in Einklang zu bringen. Mit Zink für den Säure-Basen-Haushalt, Magnesium für die Balance im Elektrolythaushalt, Magnesium und Calcium für Nerven, Muskulatur und Knochen, Mangan und Kupfer für das Bindegewebe und Zink und Selen für Haare und Nägel.

Sie merken: So komplex das Thema auf den ersten Blick scheint, so schnell und einfach können Sie Ihren Körper unterstützen.

Dabei ist eine bewusste und ausgewogene Ernährung unumgänglich. Wenn Sie die Balance in Ihrem Säure-Basen-Haushalt finden, wird Ihr ganzer Körper aufatmen. Versprochen.

  • Sie wollen Ihren Körper entsäuern? Diese Lebensmittel helfen Ihnen dabei.
  • Praktische Tipps für Balance in Ihrem Säure-Basen-Haushalt – so klappt es!
  • Sie wollen inspirierende Rezepte für Ihren Säure-Basen-Haushalt? Wir haben einige Tipps!
  • Wollen Sie wissen, wie Sie am besten zuhause fasten? Wir haben uns das Thema einmal genauer angesehen.